
Die Investition in eine Photovoltaikanlage lohnt sich langfristig, doch die Anschaffungskosten können eine Hürde darstellen. Glücklicherweise gibt es zahlreiche Fördermöglichkeiten, die die finanzielle Belastung reduzieren und die Wirtschaftlichkeit der Anlage steigern.
In diesem Artikel erfahren Sie, welche Förderungen es für Photovoltaikanlagen gibt, wie Sie sie beantragen können und welche weiteren finanziellen Vorteile sich für Sie ergeben.
1. Warum lohnt sich eine Photovoltaikanlage?
Eine Photovoltaikanlage bietet zahlreiche Vorteile, darunter:
✔ Senkung der Stromkosten: Durch die Nutzung von selbst erzeugtem Solarstrom reduzieren sich die Ausgaben für Netzstrom erheblich.✔ Unabhängigkeit von Strompreiserhöhungen: Mit einer eigenen Anlage schützen Sie sich vor steigenden Strompreisen.✔ Nachhaltigkeit: Sonnenenergie ist eine umweltfreundliche Alternative zu fossilen Brennstoffen.✔ Attraktive Förderungen: Staatliche Zuschüsse senken die Investitionskosten und verbessern die Rendite.
Dank der verschiedenen Förderprogramme ist eine Photovoltaikanlage heute erschwinglicher als je zuvor.
2. Welche Kosten entstehen für eine Photovoltaikanlage?
Die Kosten für eine Photovoltaikanlage hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Größe der Anlage, die Art der Module und ob ein Batteriespeicher integriert wird.
2.1 Durchschnittliche Anschaffungskosten
2.2 Laufende Kosten
- Wartung und Reinigung: ca. 100 – 300 € pro Jahr
- Versicherung: ca. 50 – 200 € pro Jahr
- Austausch des Wechselrichters nach ca. 10–15 Jahren: 1.500 – 5.000 €
Diese Kosten können durch Förderungen erheblich gesenkt werden.
3. Förderungen für Photovoltaikanlagen
Um den Umstieg auf erneuerbare Energien zu erleichtern, gibt es zahlreiche Förderprogramme. Diese reichen von direkten Zuschüssen bis zu steuerlichen Vergünstigungen. Die Photovoltaik kosten können durch Förderungen und Zuschüsse deutlich reduziert werden.
3.1 Bundesweite Förderprogramme in Österreich
a) Klima- und Energiefonds Förderung
- Zuschuss für Photovoltaikanlagen: 250 – 285 € pro kWp
- Maximal förderfähige Anlagengröße: bis zu 50 kWp
- Antragszeitpunkt: Vor der Anschaffung beantragen
b) Investitionsförderung für erneuerbare Energien
- Förderhöhe: Bis zu 30 % der Investitionskosten
- Voraussetzungen: Hoher Eigenverbrauch, keine Kombination mit anderen Förderungen
3.2 Landes- und Kommunalförderungen
Viele Bundesländer und Städte bieten zusätzliche Förderungen an. In Wien gibt es:
- Stadt Wien Förderung: Zuschüsse für Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher
- Wiener Wohnbauförderung: Unterstützung für Eigentümergemeinschaften und Mehrparteienhäuser
Tipp: Informieren Sie sich bei Ihrer Gemeinde, ob zusätzliche Förderungen verfügbar sind.
3.3 Förderungen für Batteriespeicher
Ein Batteriespeicher erhöht die Eigenverbrauchsquote und verbessert die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage.
- Förderhöhe: Bis zu 200 € pro kWh Speicherkapazität
- Maximal förderfähige Kapazität: Je nach Bundesland 5 – 10 kWh
4. Steuerliche Vorteile für Photovoltaikanlagen
Neben direkten Förderungen gibt es auch steuerliche Anreize, die die Investitionskosten weiter senken.
4.1 Steuerbefreiung für kleine Photovoltaikanlagen
- Photovoltaikanlagen bis 12 kWp sind von der Umsatzsteuer befreit.
- Betreiber kleiner Anlagen müssen keine Einkommensteuer auf selbst verbrauchten Strom zahlen.
4.2 Abschreibung für Unternehmen
- Unternehmen können die Anschaffungskosten einer Photovoltaikanlage über mehrere Jahre steuerlich abschreiben.
- In einigen Fällen kann eine Sofortabschreibung geltend gemacht werden.
Diese steuerlichen Vorteile reduzieren die Kosten einer Anlage erheblich.
5. Einspeisevergütung als zusätzliche Einnahmequelle
Überschüssiger Solarstrom kann ins öffentliche Netz eingespeist werden, wofür Betreiber eine Vergütung erhalten.
5.1 Aktuelle Einspeisetarife
- Die Einspeisevergütung liegt derzeit zwischen 7 und 12 Cent pro kWh.
- Die Vergütungshöhe variiert je nach Netzbetreiber und Bundesland.
5.2 Lohnt sich die Einspeisung?
- Die Vergütung ist meist niedriger als die Ersparnis durch Eigenverbrauch.
- Wer möglichst viel Strom selbst nutzt, erzielt eine höhere Rendite.
Tipp: Ein Batteriespeicher hilft, den Eigenverbrauch zu erhöhen und die Einspeisung zu minimieren.
6. Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Beantragung von Förderungen
Damit Sie keine Fördergelder verpassen, sollten Sie folgende Schritte befolgen:
6.1 Vor der Anschaffung
- Förderprogramme recherchieren: Prüfen, welche Förderungen für Ihre Anlage in Frage kommen.
- Angebote einholen: Mehrere Fachbetriebe vergleichen.
- Förderantrag stellen: Viele Programme verlangen eine Bewilligung vor der Installation.
6.2 Während der Installation
- Installation durch zertifizierten Fachbetrieb durchführen lassen.
- Dokumentation sammeln: Rechnungen, technische Daten und Inbetriebnahmeprotokolle aufbewahren.
6.3 Nach der Inbetriebnahme
- Fördermittel abrufen: Die Auszahlung erfolgt meist nach Einreichung aller Unterlagen.
- Steuerliche Vorteile nutzen: Bei der nächsten Steuererklärung geltend machen.
7. Fazit: Photovoltaikanlage mit Förderungen deutlich günstiger
Durch die Vielzahl an Fördermöglichkeiten können die Anschaffungskosten für eine Photovoltaikanlage erheblich reduziert werden.
✔ Bundesweite Zuschüsse von bis zu 285 € pro kWp✔ Regionale Förderungen für zusätzliche Einsparungen✔ Steuerliche Vorteile senken die Nettokosten✔ Einspeisevergütung bietet zusätzliche Einnahmen
Wer sich frühzeitig informiert und alle Fördermittel nutzt, kann eine Photovoltaikanlage besonders kosteneffizient installieren und langfristig von niedrigeren Stromkosten profitieren.